Liebe Mitbeter,
verfassungswidrige Haßbotschaften gegen Baerbock und Habeck gab es mehreren Pressemeldungen zufolge auf Sylt (https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100340930/auf-sylt-hassbotschaften-gegen-baerbock-und-habeck-aufgetaucht.html). Ich bin auch ganz entschieden gegen Haß und Hetze jeder Art!
Was ich in der Berichterstattung allerdings vermisse, sind die Inhalte dieser angeblichen oder tatsächlichen verfassungswidrigen Haßbotschaften. Es ist die Rede von zwei aufgehängten Zeitungsausschnitten und Aufklebern, „die sich gegen die beiden Grünen-Politiker richteten und Zusammenhänge zum Dritten Reich enthielten“, die an einer Bushaltestelle gefunden wurden.
Was sagt uns das?
Nichts!!!
Sollte halbwegs seriöser Journalismus in einem demokratischen Gemeinwesen nicht den Menschen konkrete Fakten liefern, damit diese sich anhand der Fakten ein eigenes Urteil bilden können?! Ich habe immer gedacht, so funktioniert Demokratie, das ist die Grundlage demokratischer Wahlen! Politisch mündige Bürger, die sich auf der Grundlage neutraler faktenreicher Berichterstattung entscheiden können, wem sie bei den nächsten Wahlen ihre Stimme geben.
So aber werden keine Inhalte geliefert. So wird bloße Stimmung für die armen Grünen gemacht, die hier angeblich oder tatsächlich Opfer verfassungsfeindlicher Haßbotschaften wurden.
Die Überzeugungskraft solcher „Berichterstattung“ ist in diesen Tagen allerdings gering,
wenn zunehmend jede regierungskritische Meinungsäußerung als verfassungswidrige Haßbotschaft eingestuft wird.
Laßt uns beten, daß wieder echter und seriöser Journalismus die Regel wird anstelle von zunehmend fast reiner Regierungspropaganda. Ob Medien, die fast reine Regierungspropaganda verbreiten, zu den typischen Kennzeichen eines demokratischen Staates gehören, wäre nochmal eine ganz andere Frage.…