Da sich unter „Kurz bemerkt“ derzeit eine Diskussion um die Taufe anzubahnen scheint, schreibe ich hier kurz einige Gedanken, denen sich die Diskussion dann anschließen kann. Dann finden später Interessierte die Diskussionsbeiträge hier zur Tauffrage gebündelt wieder. Zerstreut als Kommentare zu anderen Beiträgen sind sie später gezielt kaum oder nur mit größter Mühe aufzuspüren. Ich bitte also alle, die sich zum Thema „Taufe“ äußern, das hier zu tun oder bei eventuell späteren Beiträgen, die explizit die Taufe zum Thema haben. Erfahrungsgemäß tauchen Monate oder Jahre später ähnliche Fragen wieder auf. Dann kann man Interessenten schnell auf die hier geführte Diskussion verweisen.

Bei der Tauffrage ist es besonders wichtig, daß wir, wenn wir uns dem Thema biblisch und sinnvoll nähern wollen, alle – und ich meine damit alle! – mitgebrachten Traditionen vergessen! Es gibt wohl nur noch das Thema „Musik“, das emotional so überfrachtet ist, wie die Tauffrage. Das läßt sich auch ganz leicht erklären: Die Tauffrage ist das prägnanteste Unterscheidungs- und Erkennungsmerkmal, das schlechthin Identitätsstiftende, das Taufgesinnte von Säuglingstäufern unterscheidet. An der Tauffrage hängt für den Taufgesinnten seine gesamte christliche Identität. Man sieht das sehr deutlich an unserem Noch-Bund evangelisch-freikirchlicher Gemeinden. Während man nahezu problemlos gegen das absolut klare Wort der Schrift schon Anfang der 1990er die Frauenordination eingeführt hat und heute ebenfalls gegen das absolut klare Wort der Schrift die Segnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen dabei ist einzuführen, erhebt sich um die Tauffrage ein heftiger Kampf. Obwohl dort der biblische Befund definitiv weit weniger klar ist! Aber hier geht es um die baptistische Identität. Das ist der Punkt! Wer die Bekehrtentaufe durch Untertauchen dadurch in Frage stellt, daß er die Besprengung von Säuglingen ebenfalls für eine gültige Taufe hält, der trifft den Taufgesinnten am innersten Nerv. Entsprechend laut jault dieser auf. Ich rede aus jahrzehntelanger Erfahrung.…

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Wer meint, wir Christen hätten Wichtigeres zu tun, als um eine korrekte und präzise Sprache zu kämpfen, der hat von der Macht des Wortes wenig verstanden! Dabei bezeugt uns die Bibel selbst die Macht des Wortes in vielfältiger Weise. Durchs Wort wurde die Erde aus dem Nichts geschaffen. Gott sprach, und es geschah! Unser Herr und Heiland Jesus Christus ist das menschgewordene Wort – der Logos! Durchs Wort wird bis heute das Evangelium verkündigt und durch die Macht des Wortes unter der Wirkung des Heiligen Geistes Menschenherzen geöffnet, damit sie das Heil in Christus annehmen.

Daß auch menschliche Worte keineswegs nur Schall und Rauch sind, wußten und wissen die Meinungsmacher und Manipulatoren aller Zeiten bestens. Als Beispiel verweise ich gerne auf den Kampf um die Abtreibung. Er wurde entschieden durch die Macht des Wortes! Aus dem ungeborenen Menschenkind im Mutterleib wurde ein „Zellklumpen“. Dieser erinnert sprachlich an ein bösartig wucherndes Krebsgeschwür. Daß es einklagbares Recht der Frau sein muß, so einen in ihrem Leib vor sich hinwuchernden „Zellklumpen“ „wegmachen“ zu lassen, das ergab sich dann von selbst!

Die entscheidenden Schlachten der Menschheitsgeschichte werden zumeist, wenn nicht ausnahmslos, auf dem Gebiet der Sprache geschlagen. Würden Politik und Medien beispielsweise von „Invasoren“ sprechen, die illegal in Massen unsere Grenzen überfluten, so wäre die öffentliche Meinung und das politische Ereignis ein vollständig anderes, als wenn sie von „schutzsuchenden Asylanten“ reden, denen doch kein anständiger Mensch den Schutz verweigern kann. Die Macht der Sprache! Die Mächtigen wissen sehr wohl, warum sie die Kontrolle über die Medien versuchen bestmöglich in ihren Händen zu halten! Wer die Sprache beherrscht, der beherrscht das Denken der Menschen und damit die Menschen selbst!…

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Um Johannes Hartl gibt es gerade sehr viel Aufsehen. Jede Menge Evangelikale pilgern nach Augsburg oder lassen sich andernorts von Hartl inspirieren. Aber welcher Geist ist es, der durch Hartl inspiriert?

Da ich mich selbst bisher nicht ausführlich mit Hartl befaßt habe und die Informationen, die im Rahmen von Kommentaren unter „Kurz bemerkt“ schon vermittelt wurden, über die Suchfunktion nicht gefunden werden, bitte ich diejenigen, die zu Hartl Fundiertes und Überprüftes mitzuteilen haben, dies hier zu tun. Auch dann, wenn Ihr zu anderen Beiträgen unter „Kurz bemerkt“ diese Informationen schon eingestellt habt. Hier können sie dann gesammelt eingesehen werden. Besten Dank Euch allen!…

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Auf ihrer diesjährigen Herbstsynode befaßte sich die württembergische Landeskirche mit der Segnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen. Der weitestgehende Antrag kam von der bekannt bibelkritischen „Offenen Kirche“. Er forderte die kirchliche Trauung gleichgeschlechtlicher Paare und damit praktisch ihre Gleichstellung mit der Ehe. Dieser Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt. Immerhin noch etwas. Aber bei weitem kein Grund, hoffnungsfroh gestimmt zu sein.

Denn ein zweiter, im Grundsatz genauso ungeistlicher und unbiblischer Antrag, nämlich die öffentliche Segnung homosexueller Beziehungen, die praktisch von einer Trauung nicht wirklich zu unterscheiden ist, verfehlte die nötige Zweidrittelmehrheit nur um 2 Stimmen! Und das im ehemals frommen, vom Pietismus geprägten, Württemberg!!!

Besonders dramatisch dabei ist zum einen die Rolle des württembergischen Bischof Otfried July. Der äußerte sich enttäuscht über das Ergebnis. Er wolle sich weiterhin zumindest für die Segnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen einsetzen. Abenteuerlich und zugleich bezeichnend ist seine Begründung: Die Landeskirche sei offener, als dieser Beschluß es zeige. Schließlich gebe es auch Pfarrer in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften (idea-spektrum vom 6.12.2017). Das gehört eigentlich zu den erschreckenden Fakten der württembergischen Landeskirche, die dem zum Teil noch frommen Kirchenvolk zumeist vorenthalten werden, insbesondere von Seiten der Lebendigen Gemeinde. Denn die will den wenigen noch bibeltreuen Leuten in Württemberg den Verbleib in der doch längst abgefallenen Kirche weiterhin schmackhaft machen, und tut deshalb zumeist so, als gäbe es derartige Mißstände in Württemberg nicht!…

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Es gibt kein Grundrecht auf Sicherheit“, behauptete Rita Haverkamp, Stiftungsprofessorin für Kriminalprävention und Risikomanagement an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, jüngst vor einem Grüppchen Grüner im Raum Pforzheim (https://www.journalistenwatch.com/2017/12/14/professorin-fuer-kriminalpraevention-vor-gruenen-es-gibt-kein-grundrecht-auf-sicherheit/).

Ich vermute, daß sich Graf Eberhard im Bart, der 1477 die Universität gegründet hat, bei so viel öffentlich verkündetem Unsinn im Grab umdrehen würde. Aber die Frau Professorin weiß noch mehr: Man sollte weniger öffentlich über Kriminalität berichten. Denn „Wer weniger wisse, mache sich auch weniger Sorgen.“ Wenn so viel geballte Weisheit das Ergebnis eines langen Studiums ist, dann muß sich dieses wahrhaft gelohnt haben.

Wobei die werte Frau Professorin die eine wie die andere Weisheit nur abgekupfert hat. Ob das Studium wirklich so wertvoll war, scheint man damit bezweifeln zu dürfen. Die erste Dümmlichkeit hat sie einfach unserem maaslosen noch? ehemaligen? geschäftsführenden? Justizminister nachgeplappert. Der wußte schon vor geraumer Zeit zu verkünden, daß es in Merkeldeutschland, in dem ein maasloses Staatsversagen festzustellen ist, kein Grundrecht auf Sicherheit gebe (https://www.welt.de/debatte/kommentare/article136218512/Es-gibt-durchaus-ein-Recht-auf-innere-Sicherheit.html ).

Das zweite, was die edle Frau Professorin verkündet, ist seit Alters simple Volksweisheit einer jeden Vogel-Strauß-Politik: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“. So steckt man die Köpfe des ohnehin schon verdummten Volkes in den Sand, damit es von Kriminalität möglichst nichts mitbekommt, bis es selbst Opfer derselben wird. So ein Studium scheint schon zu immenser Fachkompetenz zu führen! Was lehrt die Dame gleich nochmal: „Kriminalprävention“? Wie sieht wohl wirksame Prävention = Vorbeugung gegen etwas aus, von dem man lieber gar nicht wissen will, daß es existiert? Oder könnte es sein, daß die Dame schlicht ihren Beruf verfehlt hat? Sollte sie statt eines Lehrstuhls für Kriminalprävention besser einen Lehrstuhl für Kriminalignoranz innehaben?…

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Diese Bitte des Vaterunsers, das uns Jesus selbst gelehrt hat!, lautet im griechischen Originalwortlaut: kai mä eisenengkäs ämas eis peirasmon. Der entscheidende Begriff, das Verb eisenengkäs, ist zusammengesetzt aus der Präposition eis = „hinein“ und dem Aorist von fero = „tragen, bringen“.

Wesentlich sind dabei zwei Feststellungen, soweit meine bescheidenen Griechischkenntnisse zutreffen: Das Verb ist aktiv formuliert. Eine passive bzw. mediale Übersetzung: „laß mich nicht in Versuchung geraten“ – ist grammatisch deshalb nicht richtig und nicht möglich. Subjekt kann auch nicht „wir“ sein, denn das Verb steht in der zweiten Person Singular und nicht in der ersten Person Plural! Der aktiv Handelnde ist in dieser Bitte ganz eindeutig „Unser Vater im Himmel“ selbst!

Die Präposition „eis“ beschreibt keinen Zustand, sondern einen dynamischen Prozess. Da befindet sich etwas in Bewegung „in etwas hinein“. Auch deshalb scheidet der Versuch der Wiedergabe: „Bewahre uns in der Versuchung“ aus. Sonst müsste statt der Präposition „eis“ = „in etwas hinein“ die zustandsbeschreibende Präposition „en“ = „in etwas drin“ stehen. Außerdem heißt das Verb „fero“ nicht „bewahren“, sondern tragen, bringen und meint hier das „tragen“ weniger im Sinne von Bewahrung, sondern von Transport.

Daß uns diese Bitte des Vaterunsers wohl allen schon Kopfzerbrechen bereitet hat, davon gehe ich aus. Aber gerade darin liegt ja auch der Knackpunkt rechten Bibelverständnisses, daß wir uns dann solche Bibelworte nicht nach unserem Gusto zurechtlegen, was Franziskus im Moment vorhat. Damit brechen wir ihnen die Spitze und rauben ihnen ihren tiefen Ernst. Den letzteren wirklich zu erfassen, darum geht es. Wie ich auch vorgestern in der Predigt nochmal drauf hingewiesen habe: der Ernst dieser Bitte ist, daß Jesus uns auf die dramatische Tatsache hinweist, daß der allmächtige Gott uns im Falle hartnäckiger Unbußfertigkeit und eigenen Beharrens auf falschen Wegen tatsächlich selbst zum Feind und „Versucher“ werden kann.

Gott ist Licht, und in ihm wohnt keine Finsternis. Das gilt und bleibt davon völlig unberührt. Aber dieser Gott des Lichtes und der Liebe ist eben auch der heilige und gerechte und zornige!!! Gott, der unsere Unbußfertigkeit ernstnimmt und entsprechend an uns handelt! Dieser Ernst wird durch den Vorschlag von Franziskus letztlich verneint und geleugnet. Denn ein heiliger und zorniger Gott paßt in die moderne Friede-Freude-Eierkuchen-Theologie nicht hinein!

Es ist deshalb an jeden von uns die Frage: Glauben wir an den Gott der Bibel? Oder glauben wir an einen selbst zurechtgeschneiderten Götzen, der so sein darf, wie er in unsere Vorstellungskraft und möglichst auch in unser Wunschdenken paßt?…

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In diesen Tagen hat der Jesuit Franziskus – von manchen auch „Papst“ genannt – für Aufregung gesorgt. Er will nämlich das Vaterunser ändern lassen. Ihm gefällt darin die Formulierung: „Und führe uns nicht in Versuchung“ nicht. Also kurz mal Gottes Wort umschreiben und verfälschen. Seiner Meinung nach müßte es besser heißen: „Laß uns nicht in Versuchung geraten.“ Dabei ist das Vaterunser die von Jesus in exakt diesem Wortlaut selbst gelehrte Weise fürs rechte Beten.

Ich hatte in meiner Predigt vom 9.3.2014 zu dieser Frage „Kann Gott versuchen?“ darauf hingewiesen, daß diese dramatische Situation tatsächlich eintreten kann. Wenn der Mensch sich fortgesetzt und hartnäckig Gottes Ruf zur Umkehr vom Bösen verweigert, dann kann Gott den Menschen aktiv in die Irre führen und ihn aktiv auf dem Weg des Bösen bestärken, so als wäre das Böse der Wille Gottes. Das ist in diesem Falle dann auch der Wille Gottes für diesen Menschen, weil Gott für einen solchen Menschen den Untergang im selbsterwählten Bösen beschlossen hat. Diese Predigt ist als Nr. 44 in der Reihe der „Orientierungen auf dem Weg der Nachfolge“ schriftlich veröffentlicht und kann auf der Seite unseres „Netzwerk bibeltreuer Christen – Jakob Tscharntke e.V.“ unter der Rubrik „Orientierungen“ als pdf-Datei heruntergeladen werden: http://www.nbc-jakob-tscharntke.de/Startseite .…

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Die Frage nach christlichen Überlebensgemeinschaften will ich hier in einem eigenen Beitrag aufgreifen und ein kleines Bißchen ausführen.

Den Gedanken daran trage ich ob seiner offenkundigen Dringlichkeit eigentlich ständig bei mir. Ob daraus allerdings je mehr wird als ein frommer Wunsch, das vermag ich nach wie vor nicht zu sagen. Wobei zu unterscheiden ist: kein frommer Wunsch sollte es für jeden von uns sein, Familienangehörige und / oder Glaubensgeschwister zu finden, mit denen er sich in Zeiten der Not zur gegenseitigen Hilfe zusammentun kann. Das halte ich definitiv nicht für einen frommen Wunsch, sondern für ein absolutes Muß, wenn denn die Chance besteht, das umzusetzen. Ich befürchte, daß aber auch dieses absolute Muß für Manchen ein frommer Wunsch bleiben wird, weil sich vielleicht nicht für jeden die Möglichkeit der Umsetzung bietet. Manchmal können wir auch das Allernötigste nicht realisieren. Wir sollten es aber als Allernötigstes erkennen und entsprechend nach Kräften bemüht sein, es so gut wie möglich zu erreichen.

Ein zugegebenermaßen deutlich höheres Ziel wäre eine echte christliche Überlebensgemeinschaft, die eingebettet in einen Kreis von Ehepaaren und Familien auch vereinsamten wie kranken und alten Geschwistern eine geistliche Gemeinschaft und Hilfe bietet. Dieses Ziel hat zwar im Moment noch eher den Charakter eines frommen Wunsches. Aber dem Herrn ist kein Ding unmöglich, und wenn er will, kann er fromme Wünsche wahr werden lassen.…

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Ich muß ganz ehrlich sagen, daß ich zutiefst überwältigt bin von der Zahl an Rückmeldungen, die bis heute bei mir eingegangen sind. Ich darf es konkreter sagen: es haben sich bisher 26 Geschwister gemeldet, die Großteils schon für unsere Gemeinde und das Netzwerk beten und nun auch an konkreten Informationen und Anliegen Interesse haben. Da etliche Ehepaare darunter sind, sind das im Moment insgesamt 35 Beter. Diese große Resonanz freut mich sehr und hat mich in dem Ausmaß wirklich positiv überrascht. Es zeigt, wie viele aktiv an der Arbeit der Gemeinde und des Netzwerks Anteil nehmen.

Nun habe ich vorhin an alle, die sich diesbezüglich bei mir gemeldet haben, die ersten Gebetsinformationen per Mail verschickt. Die Adressen natürlich als Blindkopie unter BCC. Herzlichen Dank für alle bisherige und zukünftige Gebetsunterstützung.

Sollte ich jemand übersehen haben oder sollte sich sonst noch jemand beteiligen wollen, meldet Euch einfach bei mir.

Herzliche Grüße und des Herrn Segen

Euer

Jakob Tscharntke…

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Im Laufe dieses Jahres hatten wir etliches an Angriffen und Querschlägen Satans sowohl im Blick auf die Arbeit unserer Riedlinger Gemeinde wie auch unseres Netzwerks bibeltreuer Christen.

Da ging mir dieser Tage folgender Gedanke durch den Kopf: Wer gerne die Arbeit unserer Gemeinde und unseres Netzwerks im Gebet unterstützen möchte, den bitte ich, sich bei mir zu melden. Ich weiß, daß es Einige gibt, die unsere Arbeit schon bisher im Gebet mittragen. Vielen Dank dafür und der Herr segne Euch!

Diesen und eventuellen neuen Betern kann ich dann künftig immer wieder kurze Gebetsinfos per Mail zukommen lassen. Wir merken, wie der Feind versucht, unsere Arbeit zu blockieren, wo er nur kann. Da sind wir für eine möglichst breite Gebetsunterstützung dankbar, damit die Arbeit unserer Gemeinde und unseres Netzwerks im möglichst vollen und ungehinderten Segen des Herrn geschehen kann.…

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