Liebe Mitbeter,
die Verfolgung von Christen nimmt in etlichen Ländern zu, so verschiedenen Informationen zufolge in Syrien. Auf Details verzichte ich, da wir die Nachrichten im Detail nicht überprüfen können. Aber daß es für Andersgläubige unter dem islamischen Regime einer Regierung, die meines Wissens aus dem islamischen Staat hervorgeht, extrem schwierig und gefährlich geworden sein dürfte, davon ist auch ohne gesichertes Detailwissen auszugehen.
Auch haben wir immer wieder Berichte über Übergriffe und Massaker gegen Christen von islamischer Seite in Afrika. Beten wir für unsere Glaubensgeschwister in diesen Verfolgungssituationen.
Aber auch in Deutschland und Europa nehmen christenfeindliche Tendenzen unter dem Einfluß roter und grüner Politik zu. Wenn etwa Kritik an einer als zu liberal empfundenen Abtreibungspraxis dazu führt, vom Verfassungsschutz als „verfassungsschutzrelevanter Delegitimierer des Staats“ eingestuft zu werden, dann ist das ein deutlicher Ausdruck antichristlicher und letztlich gotteslästerlicher Entwicklungen. Für Christen ist es ein unantastbares Gebot, sich für Menschenwürde einzusetzen. Und biologisch ist es überhaupt keine Frage, daß das Menschsein im Augenblick des Verschmelzens von Ei und Samenzelle beginnt. Jede spätere Definition und Zuerkennung von Menschenwürde folgt ideologischen Interessen und nicht biologischen und wissenschaftlichen Fakten. Wer den Schöpfer ehrt, muß auch mit seinen Geschöpfen entsprechend umgehen, insbesondere mit denen, die der Schöpfer sich selbst zum Ebenbild geschaffen hat, eben den Menschen!
Die anstehenden Wahlen zum Bundesverfassungsgericht dürften hier von höchster Brisanz sein,
stehen hier doch Kandidatinnen zur Wahl, die zum Teil massiv menschenverachtende und wohl auch demokratiefeindliche Inhalte vertreten und offenbar berufen werden soll, um den Umbau des politischen Geschehens in ein rot-grünes menschen- und demokratieverachtendes Monster an höchster Stelle festzuzurren.
Als Christen lehnen wir Haß, Hetze und Gewalt entschieden ab, ganz egal, gegen wen sie sich richten. Aktuelle Entwicklungen in Teilen der deutschen Politik müssen uns gerade als Christen deshalb höchst bedenklich stimmen. Denn hier entwickelt sich seit geraumer Zeit ein Trend, der die Gesellschaft immer mehr spaltet und Andersdenkende skrupellos zu Opfern von Haß, Hetze und Gewalt macht und dabei mit den Tätern sympathisiert, Hauptsache, der Täter hat die vermeintlich richtige und das Opfer die vermeintlich falsche Gesinnung.
Dieser Trend begann nach meiner Wahrnehmung spätestens, als Sigmar Gabriel im Blick auf friedliche Demonstranten vom „Pack“, sprach, das weggesperrt gehört. Vorbereitet wurde diese Entwicklung schon früher, etwa indem Gerhard Schröder zum „Aufstand der Anständigen“ aufrief, und damit Andersdenkende zu Unanständigen erklärte, gegen die sich die vermeintlich Anständigen erheben müssten. Daß die „Anständigen“ links und die vermeintlich Unanständigen logischerweise dann rechts sind, war aus linker Sicht logisch und so wurde schnurstracks aus dem Kampf gegen Rechtsextremismus der „Kampf gegen rechts“. Alles, was sich rechts von Linksaußen bewegt, wurde und wird seither mehr und mehr diffamiert und kriminalisiert.
Linke Hetzer und Gewalttäter können dabei anscheinend mit nahezu grenzenloser Sympathie rechnen, so „Maja T.“, Mitglied der sogenannten Hammerbande. Grüne und rote Politiker überschlagen sich mit Anteilnahme und Solidaritätsbekundungen – Göring-Eckhardt etc.
Stellen wir uns vor, „Maja T.“ wäre nicht stramm links und hätte in Ungarn nicht vermeintliche oder tatsächliche Neonazies niedergehämmert, sondern Menschen mit Migrationshintergrund, wie viele grüne und rote Politiker wären da wohl nach Ungarn geflogen, um ihre Solidarität zu bekunden? Wenn`s die „Rechten“ trifft, dann scheint in bestimmten Kreisen mittlerweile jedes Mittel und jede noch so schwere Gewalttat in Ordnung und der Solidarität wert zu sein.
Als Christen können wir diese Einstellung nur mit Grausen zur Kenntnis nehmen. Denn jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft, seinen Überzeugungen, seiner Hautfarbe etc. hat dieselbe von Gott verliehene Würde, die es zu achten und zu schützen gilt.
Singen oder Beten der ersten beiden Verse des Lieds „Zieh an die Macht du Arm des Herrn“:
- Zieh an die Macht, du Arm des Herrn,
wohlauf und hilf uns streiten.
Noch hilfst du deinem Volke gern,
wie du getan vorzeiten.
Wir sind im Kampfe Tag und Nacht,
o Herr, nimm gnädig uns in acht
und steh uns an der Seiten. - Mit dir, du starker Heiland du,
muß uns der Sieg gelingen;
wohl gilt’s zu streiten immerzu,
bis einst wir dir lobsingen.
Nur Mut, die Stund ist nimmer weit,
da wir nach allem Kampf und Streit
die Lebenskron erringen.
Lesen von Psalm 34
1 Ein Psalm Davids, da er seine Gebärde verstellte vor Abimelech, als der ihn von sich trieb und er wegging. 2 Ich will den Herrn loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. 3 Meine Seele soll sich rühmen des Herrn, daß es die Elenden hören und sich freuen. 4 Preiset mit mir den Herrn und laßt uns miteinander seinen Namen erhöhen.
5 Da ich den Herrn suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht.
6 Welche auf ihn sehen, die werden erquickt, und ihr Angesicht wird nicht zu Schanden. 7 Da dieser Elende rief, hörte der Herr und half ihm aus allen seinen Nöten. 8 Der Engel des Herrn lagert sich um die her, so ihn fürchten, und hilft ihnen aus. 9 Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist. Wohl dem, der auf ihn traut!
10 Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen! denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel. 11 Reiche müssen darben und hungern; aber die den Herrn suchen, haben keinen Mangel an irgendeinem Gut.
12 Kommt her, Kinder, höret mir zu; ich will euch die Furcht des Herrn lehren: 13 Wer ist, der Leben begehrt und gerne gute Tage hätte? 14 Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, daß sie nicht Trug reden. 15 Laß vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach.
16 Die Augen des Herrn merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien; 17 das Antlitz aber des Herrn steht wider die, so Böses tun, daß er ihr Gedächtnis ausrotte von der Erde. 18 Wenn die Gerechten schreien, so hört der Herr und errettet sie aus all ihrer Not. 19 Der Herr ist nahe bei denen, die zerbrochnes Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagen Gemüt haben.
20 Der Gerechte muß viel leiden; aber der Herr hilft ihm aus dem allem. 21 Er bewahrt ihm alle seine Gebeine, daß deren nicht eins zerbrochen wird. 22 Den Gottlosen wird das Unglück töten; und die den Gerechten hassen, werden Schuld haben. 23 Der Herr erlöst die Seele seiner Knechte; und alle, die auf ihn trauen, werden keine Schuld haben.
Gebet
Wir wollen heute ganz besonders beten,
- Daß unser himmlischer Vater die Angriffe auf die Evangelische Freikirche Riedlingen und das Netzwerk bibeltreuer Christen abwehrt und in reinen Segen verwandelt! Wir beten, daß er mit seinem starken Arm sichtbar und zeugnishaft eingreift und handelt!
- Für die Ermutigung der Geschwister und insbesondere die, welche in leitender Verantwortung in christlichen Gemeinden und Werken stehen. Der Heilige Geist möge ihnen Durchblick und Kraft geben, das Böse zu erkennen und sich ihm zu verweigern!
- Daß der allmächtige Gott uns allen durch seinen Heiligen Geist Erkenntnis, Mut und Kraft zum Aufbruch aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit und Dummheit schenken und die Wiederkunft unseres Herrn Jesus und die Entrückung seiner Gemeinde mächtig beschleunigen möge!
- Daß noch viele Menschen ihr Leben Jesus anvertrauen – gerade auch von den Verantwortlichen in unserem Land.
- Daß auch viele der Zuwanderer hier in Deutschland und Europa sich Jesus Christus zuwenden.
- Wir wollen beten für die vielen Esoteriker und Neuheiden verschiedenster Couleur, daß sie dem Bannkreis Satans entweichen und ganz und allein auf Jesus Christus vertrauen und auf das Wort der Bibel.
- Für unsere christlichen Gemeinden, Pfarrer und Pastoren, die besonders von Satan angegriffen werden, wenn sie ihren Dienst in Treue zu Christus und seinem Wort tun wollen.
- Für die Situation in und um die Ukraine sowie die Auseinandersetzungen im Nahen Osten. Möge echte Liebe zum Frieden auf beiden Seiten wachsen und die Kriegstreiberei im Interesse zweifelhafter Kräfte ein Ende finden!
- Für mehr politische Wahrhaftigkeit im Land
- Für unseren Staat – unser Volk und Vaterland -, daß die Verantwortlichen ihrem Auftrag nachkommen, dem Wohl des Staatsvolks zu dienen, das Staatsgebiet zu schützen sowie unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung zu bewahren.
- Für Medien, die ihrem journalistischen Auftrag einer neutralen faktenreichen Berichterstattung nachkommen, und nicht vorwiegend Regierungspropaganda verbreiten.
- Daß sich zunehmend die Verantwortlichen wie auch die Geplagten dem Bösen in all seinen Ausprägungen in friedlicher Form widersetzen. Die Menschen müssen einfach nur aufhören, beim menschenverachtenden Bösen mitzumachen!
- Beten wir, daß immer mehr Menschen bewußt wird: Wer mitmacht, macht sich mit schuldig!
- Daß die Spaltung unserer Gesellschaft bis in Ehen, Familien und engste Freundeskreise hinein nicht weitergehen darf, sondern in der Liebe Christi überwunden werden kann
- Für die Verantwortlichen in Politik, Kirchen, Medien, Sicherheitsdiensten, Polizei, Militär, Behörden, Bürgermeisterämtern etc., daß sie Recht und Gerechtigkeit zu tun wagen im Vertrauen auf den lebendigen Gott und tun, was getan werden muß! Gott schenke ihnen dazu Einsicht und Mut! Insbesondere auch den Gerichten zu echter Rechtsprechung statt Rechtsbeugung und Rechtsbruch.
- Daß der Herr den Mächten des Bösen so wenig wie möglich gelingen läßt und sie an ihrem Treiben hindert, soweit seine Pläne das noch zulassen!
- Daß alle Schuldigen an den verschiedenen Formen des Unrechts auf allen Ebenen der Verantwortung bald der irdischen Gerechtigkeit zugeführt werden.
- Daß Gott in unserem Volk Besonnenheit schenkt. Daß die Menschen sich nicht von Haß leiten lassen, sondern in liebevoller Weisheit das Nötige tun. Bürgerkrieg dient niemals dem Volk, sondern hilft nur den Mächtigen, ihre Macht zu festigen!
- Daß bei aller verständlichen Empörung über die seit Jahren andauernde Politik keine Fremdenfeindlichkeit in unserem Volk aufkommt.
- Daß der Tag der Entrückung bald kommt und wir bereit sind!
Im April 1521 stand Martin Luther vor dem Reichstag und dem Kaiser in Worms. Er war aufgefordert, seine Schriften zu widerrufen. Er wußte, daß ihm bei Weigerung der Tod drohte, trotz der Zusage des freien Geleits. In dieser Stunde größter Not und Bedrängnis betete er:
„Allmächtiger, ewiger Gott! Wie ist es nur ein Ding um die Welt! Wie sperrt sie den Leuten die Mäuler auf! Wie klein und gering ist das Vertrauen der Menschen auf Gott! Wie ist das Fleisch so zart und schwach, und der Teufel so gewaltig und geschäftig durch seine Apostel und Weltweisen! Wie zieht sie so bald die Hand ab und schnurrt dahin, läuft die gemeine Bahn und den weiten Weg zur Hölle zu, da die Gottlosen hingehören; und siehet nur allein bloß an, was prächtig und gewaltig, groß und mächtig ist und ein Ansehen hat. Wenn ich auch meine Augen dahin wenden soll, so ist’s mit mir aus, die Glocke ist schon gegossen und das Urteil gefällt. Ach Gott! ach Gott! o du mein Gott! Du mein Gott, stehe du mir bei, wider alle Welt Vernunft und Weisheit. Tue du es; du mußt es tun, du allein. Ist es doch nicht meine, sondern deine Sache. Hab ich doch für meine Person allhie nichts zu schaffen und mit diesen großen Herrn der Welt zu tun. Wollt ich doch auch wohl gute geruhige Tage haben und unverworren sein. Aber dein ist die Sach, Herr, die gerecht und ewig ist. Stehe mir bei, du treuer, ewiger Gott! Ich verlasse mich auf keinen Menschen. Es ist umsonst und vergebens, es hinket alles, was fleischlich ist und nach Fleisch schmeckt. Gott, o Gott! Hörest du nicht, mein Gott? Bist du tot? Nein, du kannst nicht sterben, du verbirgst dich allein. Hast du mich dazu erwählet? Ich frage dich, wie ich es denn gewiß weiß; ei, so walt es Gott! denn ich mein Lebenlang nie wider solche große Herrn gedacht zu sein, habe mir es auch nie vorgenommen. Ei, Gott, so stehe mir bei in dem Namen deines lieben Sohns Jesu Christi, der mein Schutz und Schirm sein soll, ja, meine feste Burg, durch Kraft und Stärkung deines Heiligen Geistes. Herr, wo bleibest du? Du, mein Gott, wo bist du? Komm, komm, ich bin bereit, auch mein Leben darum zu lassen, geduldig, wie ein Lämmlein. Denn gerecht ist die Sache und dein; so will ich mich von dir nicht absondern ewiglich. Das sei beschlossen in deinem Namen. Die Welt muß mich über mein Gewissen wohl ungezwungen lassen, und wenn sie noch voller Teufel wäre, und sollte mein Leib, der doch zuvor deiner Hände Werk und Geschöpf ist, darüber zu Grund und Boden, ja zu Trümmern gehen; dafür mir aber dein Wort und Geist gut ist. Und ist auch nur um den Leib zu tun; die Seele ist dein und gehört dir zu, und bleibet auch bei dir ewig,
Amen. Gott helf mir, Amen.“
Wir singen oder lesen die beiden letzten Verse des Lieds „Zieh an die Macht du Arm des Herrn“:
- Drängt uns der Feind auch um und um,
wir lassen uns nicht grauen;
du wirst aus deinem Heiligtum
schon unsre Not erschauen.
Fort streiten wir in deiner Hut
und widerstehen bis aufs Blut
und wollen dir nur trauen. - Herr, du bist Gott! In deine Hand
o laß getrost uns fallen.
Wie du geholfen unserm Land,
so hilfst du fort noch allen,
die dir vertraun und deinem Bund
und freudig dir von Herzensgrund
ihr Loblied lassen schallen
Hier sollte man erwähnen, dans es mit „Maja T.“ nicht im eine Frau handelt, wie man falschicherweise zu Schluss kommen könnte, sondern um einen Man, der Simeon T. heißt.