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Von Pseudo-„Christen“ und Pseudo- „Flüchtlingen in elementarer Not“

Die trockene Hitze der vergangenen Wochen und Monate scheint nach meiner persönlichen Einschätzung auch einige Hirne ausgedörrt und hinsichtlich ihrer intellektuellen Leistungs- und Wahrnehmungsfähigkeit maßgeblich beeinträchtigt zu haben.

So versteigt sich VEF-Präsident Christoph Stiba zu der Aussage: „Die Abschottung gegen Flüchtlinge in elementarer Not sei menschenverachtend. Europa ist dabei, seine Seele zu verkaufen“ (idea-spektrum 4.7.2018, Seite 6). Und obwohl bei uns im Süden die Trockenheit nicht so extrem wie andernorts war, scheint sie auch hier manch geistige Wüste hinterlassen zu haben. Die Synodale der Lebendigen Gemeinde, Franziska Stocker-Schwarz „forderte mehr Respekt gegenüber Hilfsorganistionen, die im Mittelmeer tätig seien. Sie dürften nicht als Schleppergehilfen diffamiert werden: „Einen Menschen aufzunehmen und zu retten, ist ein göttliches Gebot“ (idea-spektrum 11.7.2018, Seite 33). Es ist erschreckend, so ungeistliches und dümmliches Geschwafel aus dem Munde einer Person zu hören, die immerhin in der Ludwig-Hofacker-Gemeinde in Stuttgart Nachfolgerin von Pfarrer Winrich Scheffbuch war. Welch geistlicher Niedergang!

Versuchen wir deshalb schnellstmöglich, die Regionen geistiger und geistlicher Dürre- und Hitzeschäden zu verlassen, und ganz nüchtern und biblisch nachzufragen: Was sagt Gottes Wort wirklich? Was entspricht Gottes Wesen und Handeln in dieser Situation?

Daß die „Seenotretter“ im Mittelmeer tatsächlich weithin Schleppergehilfen sind, liegt auf der Hand. Ohne diese Schlepper- und Schleuserschiffe gäbe es so weder die Schleuser in Afrika noch diejenigen, die sich selbst in Seenot bringen. Denn beide handeln wohl einzig und allein im Vertrauen darauf, daß die Schlepper- und Schleuserschiffe der sogenannten „Seenotretter“ zur Stelle sind und die Erpresser und Nötiger von ihren seeuntauglichen Luftmatratzen aufnehmen und nach Europa bringen. Der Zusammenhang liegt so eindeutig auf der Hand und ist meines Wissens auch so umfassend erwiesen, daß es hier wohl keiner Diskussion bedarf.

Ist es nun „göttliches Gebot“ und damit christliche Pflicht, wie Frau Stocker-Schwarz behauptet, jemanden „aufzunehmen“, der sich selbst absichtlich in Seenot und Lebensgefahr gebracht hat? Ich habe hier ganz große Zweifel. Sachlich befinden wir uns mit solchem Verhalten in der Nähe von Nötigung und Erpressung gemäß § 240 und 253 StGB. Denn diese Menschen versuchen andere zur Rettung ihres Lebens aus Seenot zu zwingen. Sie versuchen damit zugleich, Zugang zu den Sozialleistungen und zur Gesundheitsfürsorge in Europa und insbesondere in Deutschland zu erpressen zum eindeutigen finanziellen Nachteil des deutschen Volkes. Ob hier der juristische Tatbestand von Nötigung und Erpressung gegeben ist, vermag ich als Nicht-Jurist nicht festzustellen, rein sachlich dürfte dies weitgehend der Fall sein.

Mir ist kein christliches Gebot bekannt, das uns zum Eingehen auf Nötigung oder Erpressung verpflichtet. Im Gegenteil! Es ist vor allem ganz und gar unbiblisch und damit unchristlich, in solchen Fällen einzig auf den Einzelnen zu schauen. Das tut Gott ganz selten. Er hat vielmehr das Ganze im Blick! Sein Handeln am Einzelnen ist in der Regel eingebunden in die Gesamtseelsorge am ganzen Volk und Geschehen. Im Sinne der Gesamtseelsorge statuiert Gott im Einzelfall gelegentlich drakonische Exempel, um Nachahmer abzuschrecken. Denken wir an Achan oder Ananias und Saphira. Göttlichen Prinzipien und Grundsätzen würde es daher durchaus entsprechen, etliche der Nötiger und Erpresser im Mittelmeer untergehen zu lassen, um weitere Nachahmer abzuschrecken. Wobei derart robuste Gesamtseelsorge gar nicht nötig sein dürfte, um das Ziel zu erreichen. Würden die „Seenotretter“ tatsächlich nur aus Seenot retten, die Boote der Nötiger unbrauchbar machen und die Geretteten unverzüglich an die libysche Küste zurückbringen, wo diese inhaftiert, gegebenenfalls der Nötigung und Erpressung halber vor Gericht gestellt werden und die Kosten des Rettungseinsatzes abarbeiten dürfen, wäre der ganze Spuk mit wohl 100%iger Gewißheit ziemlich schnell vorbei.

Wer sich gegen Invasoren abschottet, verkauft auch definitiv nicht seine christliche Seele, wie Christoph Stiba behauptet. Der handelt vielmehr exakt gemäß Römer 13. Denn nach Römer 13 hat die Obrigkeit das Schwert, um das Böse in Grenzen zu halten. Und ein Staat definiert sich nun einmal ganz wesentlich über ein Staatsgebiet, dessen Grenzen und des Schutzes dieser Grenzen. Eine Regierung, die behauptet, sie könne die Grenzen nicht schützen und deutlich macht, daß sie das auch gar nicht will, hat de facto als Regierung meines Erachtens bereits weitgehend oder vollständig abgedankt. Denn sie verweigert die Ausübung ihrer wesentlichsten Pflicht, nämlich den Schutz des Staatsgebietes und des eigenen Volkes. Es mag nun Sache von Staatsrechtlern sein, darüber zu befinden, ob eine solche Regierung als de facto zurückgetreten, als im Staatsstreich und Putsch gegen das eigene Volk befindlich oder sonstwie wahrzunehmen ist.

Im Blick auf diese übers Meer „geretteten“ Invasoren ist zu bedenken: wer sich derart mit Nötigung, Erpressung, Gewalt und krimineller Energie Zugang nach Europa und Deutschland verschafft, bei dem ist mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, daß er auch nachdem er seinen Fuß auf deutschen Boden gesetzt hat, mit ähnlicher Nötigung, Erpressung, Gewalt und krimineller Energie sich nehmen wird, was er will. Beispiele gibt es leider längst mehr als genug. Hier nur eines von nahezu unzähligen: https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/asylbewerber-terrorisiert-autohaus-filialleiter-unbegreiflich-dass-so-ein-mann-frei-herumlaufen-kann-a2597351.html?text=1.

Ich vermag beim besten Willen nicht zu begreifen, was daran christlich sein soll, derartige Gestalten unkontrolliert und massenhaft in unser Land eindringen zu lassen oder sie gar noch selbst zu holen? Klare Worte gegen diesen Unsinn hat der Neutestamentler Professor Udo Schnelle in derselben idea-spektrum-Ausgabe gefunden, in der leider auch der Unsinn von Frau Stocker-Schwarz zu lesen war. Udo Schnelle stellt zum dümmlichen „christlichen“ Geschwafel a la Stiba und Stocker-Schwarz fest: „jedes ethische Handeln ist im privaten wie im öffentlichen Bereich notwendigerweise begrenzt. Es gibt kein unbegrenztes Helfen! Sowohl in individual- als auch in universalethischer Hinsicht sind Grenzen unerlässlich und Voraussetzung für Frieden und Recht. … Helfen ist die Pflicht von Christen; aber wie und in welchem Umfang man hilft, ist eine Frage der Vernunft.“ Danke, sehr geehrter Herr Professor Schnelle, für diese vernünftigen Worte!

Leider scheint Vernunft im Zusammenhang mit dem merkelschen Zuwanderungswahnsinn ausgesprochene Mangelware geworden zu sein. In „christlichen“ Kreisen offenbar ganz besonders!

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