';
Preloader logo

Schuf Gott durch Evolution?

Viele Christen, die den Glauben an Gottes Wort nicht aufgeben wollen, sich aber von den Behauptungen der Evolutionisten beeindrucken lassen, versuchen die Spannung aufzulösen mit der Vermutung: Gott schuf durch Evolution.

Ganz abwegig scheint der Gedanken zumindest auf den ersten Blick nicht zu sein. Formulierungen wie: „Die Erde lasse hervorgehen“ lassen durchaus die Möglichkeit zu, daß evolutionäre Prozesse zwar gewiß nicht durch Zufall, wohl aber durch Gottes machtvolles Schöpfungswort in Gang gesetzt wurden.

Auch die Frage, ob das hebräische Wort für „Tag“ immer und auch im Schöpfungsbericht einen Zeitraum von etwa 24 Stunden meinen muß, durch den Auf- und Untergang von Sonne und Mond definiert, ist meines Erachtens nicht eindeutig zu bejahen. Allein schon die Aussage in Psalm 90,4 „Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, wie eine Nachtwache“ (par. 2. Petrus 3,8) läßt daran Zweifel aufkommen. Gott steht über Raum und Zeit. Zeit ist vor Gott relativ.

Außerdem schuf Gott Sonne und Mond als Lichter, die den Tag und die Nacht regieren, erst am 4.Schöpfungstag. Für die Definition und Begrenzung eines „Tages“ scheiden sie vorher aus.

Soweit einige Gedanken, die auf den ersten Blick die Vermutung „Gott schuf durch Evolution“ als gar nicht so abwegig erscheinen lassen. Bei näherem Hinsehen und weiteren Nachdenken merken wir allerdings, daß diese Beobachtungen die Spannung zwischen dem Vertrauen auf Gottes Wort und der Evolutionstheorie nicht wirklich auflösen können. Denn wenn Sonne, Mond und Sterne erst am 4. Schöpfungstag erschaffen wurden, dürfte auch die Erde nicht Jahrmillionen oder Jahrmilliarden älter sein.

Insbesondere im Blick auf die Entstehung und Entwicklung der Lebewesen selbst führen uns die genannten Beobachtungen nicht weiter. Sie lassen eine entscheidende Tatsache außer Acht: Daß erst durch die Sünde der Tod in die Welt gekommen ist (Römer 5,12)!

Vor dem Sündenfall von Adam und Eva gab es keinen Tod in Gottes Schöpfung. Weder für Mensch noch Tier. Vor dem Sündenfall ist nichts und niemand gestorben! Deshalb kann es vor dem Sündenfall auch keine Evolution nach den darwinistischen Prinzipien von Mutation und Selektion gegeben haben im Kampf des Überlebens des Stärkeren und angeblich besser Angepaßten. Dieser Überlebenskampf fand nach dem eindeutigen Zeugnis der Heiligen Schrift bis zum Sündenfall nicht statt!

Wir reden hier ganz ausdrücklich nicht von einer Spannung zwischen den Aussagen der Heiligen Schrift und wissenschaftlicher Erkenntnis. Wir reden vielmehr von Spannungen zwischen dem Wort Gottes und einer wissenschaftlich längst vielfach widerlegten Theorie. Dazu das nächste Mal mehr. Der Darwinismus, der leider bis heute in der Regel gelehrt wird, ist wissenschaftlich seit Jahrzehnten mausetot, spätestens seit Anfang der 1980er Jahre!

Es gibt demgegenüber in der echten Wissenschaft interessante Ansätze, die ganz nah an das biblische Zeugnis herankommen. Nämlich die Überlegung, ob in der „Ursuppe“ bereits alle Variationen des Lebens angelegt waren und seither durch Veränderungen der Umwelt und anderes viele Arten ausgestorben sind. Am Anfang die große und vollkommene Vielfalt, die seit dem Sündenfall durch den Kampf des Überlebens und genetische Degeneration immer ärmer wird – ein Gedanke ganz nah am biblischen Schöpfungsbericht.

Bibeltreue Christen brauchen echte Wissenschaft nie zu fürchten. Echte Wissenschaft wird früher oder später immer die Aussagen der Heiligen Schrift bestätigen. Wir dürfen uns nur durch pseudowissenschaftliche Behauptungen, und mögen sie noch so großspurig daherkommen, nicht ins Bockshorn jagen lassen.

Recommend
Share
Tagged in
There is 1 comment on this post
  1. Fred
    November 19, 2021, 1:12 pm

    Ps 33:9 sowie 1.Moses 1:3 sprechen von einer schnellen, einer sofortigen Schöpfung.

Leave a reply