Da das Thema gerade aktuell in einem Kommentar unter „Kurz bemerkt“ aufgegriffen wurde, stelle ich hier den Text ein, den ich bereits am 28.8.2016 im Rahmen der Gebetsinitiative als Einleitung geschrieben habe.
Außerdem verweise ich auf die Predigt vom 11.9.2016 zum Thema: „Krisenvorsorge – vom falschen Sorgen und der rechten Vorsorge“
Liebe Mitbeter,
erneut liegen ereignisreiche Wochen hinter uns. Wenngleich es viele Ereignisse nicht oder kaum in die Medienberichterstattung geschafft haben. Eine Mitteilung allerdings hat mediales Aufsehen erregt: Die quasi amtliche Aufforderung an die Bundesbürger, sich einen Vorrat für 10 Tage zur Krisenvorsorge anzulegen.
Diese Frage wird in entsprechenden Kreisen schon lange diskutiert, in christlichen zumeist sehr kontrovers. Der Krisenvorsorge wird das Vertrauen auf den Herrn entgegengestellt. Diese Argumentation muß ich in der häufig vorgebrachten Pauschalität allerdings entschieden zurückweisen. Gewiß sollen wir nicht von Angst und Panik getrieben sinnlose Hamsterkäufe tätigen oder sonstwie meinen, wir könnten unser Leben sichern. Gegen eine solche Irrmeinung sagt Jesus in Matthäus 6,19-34 das Nötige. Wir dürfen diese und ähnliche Aussagen aber auch nicht einfach aus dem gesamtbiblischen Zusammenhang reißen. Hier ist einem Sorgengeist gewehrt, nicht grundsätzlich einer sinnvollen Vorbereitung auf die Zukunft und Fürsorge für sich und die Seinen.
Auf Joseph hatte ich bei Gelegenheit wohl schon hingewiesen. Er sorgte für 7 Jahre vor. Eine lange Zeit. Und ich kann mir vorstellen, daß es manchen Unmut in Ägypten gab, als Josef 7 Jahre viel der eingebrachten Ernte einlagern ließ. Aber schließlich rettete diese Vorsorge den Ägyptern und auch Josephs Familie das Leben. Gott gebrauchte den ganz unspektakulären Weg menschlicher Vorsorge zur Errettung Jakobs und seiner Familie aus großer Hungersnot. Ebenso weist Gott den Kindern die Pflicht zu, für ihre alten Eltern zu sorgen. Jesus kritisiert das Versäumnis dieser Pflicht (Markus 7,11). Er sagt nicht: spendet nur reichlich für den Tempel. Gott wird schon für eure Eltern sorgen. Er nimmt ganz unspektakulär die Kinder für diese Aufgabe in die Pflicht. Ganz ähnlich tut es Paulus im Blick auf die verarmte und notleidende Christengemeinde in Jerusalem. Als diese in Not geraten, läßt er in den Gemeinden für sie sammeln. Er sagt nicht: Die Jerusalemer brauchen eure Fürsorge nicht. Der himmlische Vater wird schon für sie sorgen.
Nein, Gott gebraucht in der Regel unser Tun für seine Werke. Gegen eine angemessene Vorsorge für Krisenzeiten ist biblisch gewiß nichts einzuwenden. Sehr wohl aber gegen ein ängstliches Sich-Zersorgen im Blick auf die unerfreulichen Dinge, die höchstwahrscheinlich auf uns zukommen werden.
Sinnvolle Vorsorge ist ja nicht das sinnlose Horten von Nahrungsmitteln, die dann verfallen. Sinnvolle Vorsorge heißt einfach, daß wir nicht allzusehr aus der Hand in den Mund leben sollten. Wenn eine Krise nicht eintreten sollte, lassen sich die Lebensmittel ja ganz normal im Alltag verwenden. Welches Maß an sinnvoller Vorsorge jeder Einzelne treffen kann, ist sicherlich ganz verschieden. Wer in einer kleinen Wohnung lebt ist da viel begrenzter als der, der in einem Einfamilienhaus vielleicht noch mit einem großen Garten wohnt. Es läßt sich deshalb auch nur wenig Allgemeingültiges sagen.
Unfug dürfte etwa sein, daß die amtliche Empfehlung zwar für 10 Tage Lebensmittelvorräte empfiehlt, aber nur für 5 Tage Wasservorräte. Wasser ist viel wichtiger als Essen. Ohne Essen kann der Mensch einige Tage überstehen, zumal die meisten von uns ein paar Kilo in Reserve auf den Rippen haben dürften. Aber Wasser braucht der Mensch täglich. Und das nicht nur zum Trinken, sondern auch zur Hygiene und zur Toilettenspülung. Denn wenn der Strom ausfällt, und das dürfte das größte Problem bei egal welcher Art von Katastrophe sein, dann funktioniert in der Regel auch die Wasserversorgung nicht mehr. Unser Leben ist ja weithin komplett auf Stromversorgung ausgerichtet.
Hygieneartikel und ein sinnvoller Vorrat an Toilettenpapier ist empfehlenswert. Dazu ist es sinnvoll, Lebensmittel zu bevorraten, die zur Not ohne Erwärmen gegessen werden und ohne Kühl- oder Gefrierschrank aufbewahrt werden können. Haferflocken lassen sich zum Beispiel hervorragend mit Marmelade verrühren und ergeben eine zwar etwas stampfige aber ziemlich vollwertige Ernährung. Ich habe das als Student jahrelang im Wesentlichen zum Frühstück gegessen.
Salz und Zucker in ausreichender Menge sind ganz wichtig. Salz für den Mineralhaushalt, Zucker für die Kalorien. Außerdem schmeckt auch sonst bescheidene Nahrung mit der nötigen Menge Salz und Zucker gleich viel besser.
Noch wichtiger als die eigene Vorsorge dürfte in vielen Fällen der familiäre und gemeindliche Zusammenhalt sein. Leider haben viele gar nicht mehr die Möglichkeit, als Familie in der Not in einem Haus zusammenzusein und die Krise gemeinsam zu meistern. Wo die Möglichkeit gegeben ist, sollte sie eingeplant und die Familie in der Krise schnellstmöglich zusammengeholt werden.
Die Herausforderung im Blick auf unser Gottvertrauen wird auch bei bestmöglicher Vorsorge nicht zu kurz kommen. Bei dem, was höchstwahrscheinlich auf uns zukommen wird, werden wir auch nach reichlicher Vorsorge noch jede Menge Gelegenheit zu sehr tiefem Gottvertrauen haben.
Auch diese Krisen wurden, wenn auch eher verdeckt, in den letzten Wochen angesprochen. Ganz oben auf die Liste steht bei unseren Politikern offensichtlich die Angst vor einem flächendeckenden und langanhaltenden Stromausfall. Was das bedeutet, kann dem empfehlenswerten Buch „Blackout“ von Marc Elsberg entnommen werden. Dieser hat fachlich sehr zuverlässig recherchiert. Was er dann schreibt, dürfte eher noch zu positiv ausgefallen sein, als daß es unnötige Panikmache wäre. Insbesondere ist davon auszugehen, daß unmittelbar nach Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung Kriminalität, Plünderungen etc. einsetzen werden.
Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, warnte aktuell ebenfalls vor drohenden Unruhen hervorgerufen durch Merkels Zuwanderungswahnsinn. Heute kam in den Medien, daß derzeit 800 Verfahren gegen Islamisten in Deutschland laufen. Es geht hier um „schwerwiegende Staatschutzdelikte“. Die in unbekannter Zahl mit den illegalen Invasoren eingeschleusten Terroristen des Islamischen Staates und sonstige gewaltbereite Muslime stellen ein gigantisches Bedrohungspotential für unsere öffentliche Sicherheit dar. Gut informierte Kreise gehen meines Wissens von mindestens 40 000 wenn nicht 80 000 muslimischen Terroristen in Deutschland aus. Neulich wurde sogar von 400 000 gesprochen, davon sollen zum Versuch, Deutschland für den Islam zu erobern, rund 10% – also 40 000, mit Schusswaffen ausgerüstet werden, der Rest mit Messer und Machete. Natürlich sind hier viele Gerüchte im Umlauf. Was wirklich Sache ist, ist kaum zuverlässig abzuschätzen. Die drohende Gefahr aber ist für jeden, der nicht mit völliger Blindheit geschlagen ist, längst unübersehbar.
Dazu kommt die weiter spannungsgeladene Situation mit Russland. Und als Drittes droht ein nächster Finanzcrash. Die europäischen Staaten sind meines Wissens nach Einschätzung von Finanzfachleuten alle samt und sonders pleite. Diese Pleite wird wohl durch Unmengen an Geld, das von den Zentralbanken in die Computer virtuell eingespeist wird, noch vertuscht. Es ist ja ganz offiziell immer wieder die Rede von den zig Milliarden, um die es hier geht.
So drohen von verschiedenen Seiten sehr ernsthafte Gefahren. Davon lassen wir uns als Kinder Gottes nicht erschrecken. Aber wir dürfen diese Gefahren sehen und ernst nehmen. Wir dürfen das in unseren Kräften stehende tun, um auf sie bestmöglich vorbereitet zu sein.
Und wir sollten vor allem beten, daß der Herr unbesonnene Handlungen unseres Volkes verhindert, uns Treue und Mut an seiner Seite gibt und hoffentlich bald wiederkommt.