Sehr ermutigende und tröstende Predigt heute (Kol. 1, 24-27), zudem eine klare Absage an fromm verbrämte Leidensverherrlichung oder -verklärung. Das Maß des Leidens für die Gemeinde ist von Gott festgelegt und erfült sich zusehends. Und ganz nebenbei hat Pastor Tscharntke in der Predigt deutlich gemacht (ohne es explizit zu benennen), dass es ebenso ausgeschlossen ist, dass Jesus noch mit seiner Gemeinde in der Trübsal mitleiden wird - dies wurde mir beim Hören klar.
Das Maß des Leidens und der Verfolgung endet mit unserer Hinwegnahme denn die Trübsal ist ausschließlich Gericht an den Gottlosen und die erneute Hinwendung Gottes zu Israel, um mit ihnen zu seinem Ziel zu kommen.
Der Zorn Gottes in der Trübsal über die Gottlosen wird oft verwechselt mit dem von den Christen jetzt erlebten Zorn und der Verfolgung durch Menschen. Die Gemeinde leidet bereits von ihrer Entstehung darunter. Sie ist vom zukünftigen Zorn Gottes ausgeschlossen, denn den hat Jesus bereits für seine Braut getragen und sie teuer mit seinem Blut für sich erkauft. Er wird nicht ein 2. Mal geschlagen, das ist ausgeschlossen (4. Mose 20,.
Egal, ob jemand an die Errettung vor dem kommenden Zorn Gottes durch die Entrückung vor der Trübsal glaubt oder nicht - entscheidend ist, wer gerettet und wiedergeboren ist, wird den Zorn Gottes in der Trübsal nicht erleiden. Das ist der größte Trost, den wir im Leiden hier haben dürfen. Und es ist unser ausdrücklicher Auftrag uns damit gegenseitig zu ermutigen, denn darauf liegt Gottes Segen. (1. Thess. 5,9-11)